Merseburg

Merseburg

Merseburg, Hauptstadt des Reg.-Bez. M. (10.211 qkm, 1900: 1.189.825, 1905: 1.255.244 E., 3 Stadt-, 16 Landkreise) der preuß. Prov. Sachsen, l. an der Saale, (1900) 19.118 (1905: 20.023) E., Garnison, Amtsgericht, Domkirche (10. Jahrh.; eine der größten Orgeln, Grab Rudolfs von Schwaben), ehemal. Residenzschloß (jetzt Regierung), Domgymnasium, Präparandenanstalt, Hufbeschlaglehrschmiede; Industrie in Maschinen, Leder, Spielwaren. – Seit dem 9. Jahrh. war M. Hauptort der Grafsch. M. (letzter Graf Esiko, gest. 1007) und öfters Residenz der sächs. Kaiser. Das Bistum M., 968 von Otto I. gegründet, dem Erzbistum Magdeburg untergeordnet; 1543 der Reformation beigetreten; seit 1561 von Kursachsen administriert, von 1656-1738 unter einer herzogl. Seitenlinie Sachsen-M.; 1815 fiel der größere Teil des Stifts an Preußen.


http://www.zeno.org/Brockhaus-1911. 1911.

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  • Merseburg [1] — Merseburg, im Mittelalter eine Markgrafschaft zwischen Saale und Mulde zu beiden Seiten der untern Weißen Elster, bildete anfänglich einen Teil der thüringischen Mark, die Karl d. Gr. anlegte, der Sachsenherzog Otto um 900 bis zur Elbe erweiterte …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Merseburg — Merseburg, Hauptstadt des gleichnamigen Reg. Bez. und Kreises in der preuß. Provinz Sachsen, liegt an der Saale und der thüring. Eisenbahn, hat einen merkwürdigen mittelalterlichen Dom, in dem Rudolf von Schwaben begraben liegt, 12500 E.,… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Merseburg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

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  • Merseburg — Este artículo o sección necesita referencias que aparezcan en una publicación acreditada, como revistas especializadas, monografías, prensa diaria o páginas de Internet fidedignas. Puedes añadirlas así o avisar …   Wikipedia Español

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